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Werkserweiterung

Kooperation zwischen Klingele und Bahmüller erfolgreich fortgesetzt

27.11.2007 - In ihrem Werk in Remshalden-Grunbach istalliert Klingele eine servogesteuerte Faltschachtel-Klebemaschine (FKM) des Modells TURBOX. Hersteller ist das Maschinenbauunternehmen Bahmüller aus Plüderhausen (Region Stuttgart). „Unsere Kunden verlangen zunehmend komplexere Faltschachtelverpackungen und stellen immer höhere Anforderungen bezüglich der Faltgenauigkeit“, erläutert der Geschäftsführende Gesellschafter Dr. Jan Klingele. 2008 erhält das Grunbacher Werk zudem eine neue 6-Farben-Inlinemaschine; zusätzlich wird ein vollautomatisches innerbetriebliches System für den Transport der Wellpappe-Bögen eingerichtet. Insgesamt investiert Klingele zwischen 2007 und 2009 15 Millionen Euro in die Erweiterung des Werks und in neue Maschinen.

 

Gefragt: Flexibilität und Präzision

Die Zusammenarbeit zwischen Klingele und Bahmüller hat inzwischen rund 60 Jahre Tradition. Bahmüller produziert hochmoderne Wellpappenverarbeitungsmaschinen für Kunden rund um den Globus. Diese in Jahrzehnten erworbene Kompetenz gab den Ausschlag für die Wahl der TURBOX. „Bei der neuen FKM sind bis zu 33.000 Einschübe pro Stunde möglich; sie arbeitet damit besonders schnell und ist hochproduktiv“, erläutert Werkleiter Peter Kienle. „Weitere Vorteile der Maschine sind die zusätzliche Ausrichtestation, die eine höhere Faltgenauigkeit ermöglicht, und das integrierte Leimüberwachungssystem.“ Das von Bahmüller entwickelte Modularkonzept ermöglicht, dank modernster Servotechnologie, eine Reduzierung der Rüstzeiten und eine Steigerung der Laufgeschwindigkeiten.

Das modulare Konzept ermöglicht jederzeit eine Ergänzung der Anlage. Nach Fertigstellung der Produktionshalle ist angedacht, die Anlage um einen BOXFLOW PACKER zu erweitern. Dieser vollautomatische Packer mit integriertem Roboter aus dem Hause Bahmüller übernimmt die fertigen Verpackungen aus der Verarbeitungslinie und führt sie den Bündelautomaten zu.

 

Innerbetriebliche Logistik optimiert

Der Erwerb der neuen FKM TURBOX ist Bestandteil eines strategisch ausgerichteten Investitionsprogramms von Klingele am Standort Grunbach. „Wir erweitern derzeit die Produktionsfläche im Werk von bisher 15.000 auf 18.000 qm“, berichtet Kienle. „Mitte nächsten Jahres werden wir dann eine neue Inline-Maschine Bahmüller Göpfert Case Line 13/32 aufstellen.“ Die 6-Farben-Maschine verfügt über eine Arbeitsbreite von 3.200 Milimeter; ein System der Zwischentrocknung nach jeder Farbe bietet höchste Druckqualität. „Mit dieser Maschine ist nicht nur eine bessere Überwachung der Qualität, zum Beispiel beim Leimauftrag möglich, sondern wir können aufgrund minimierter Rüstzeiten unsere Maschinenauslastung deutlich optimieren“, betont Kienle.

Um die Produktionsabläufe zu verbessern und Fehlerquellen zu reduzieren, modernisiert Klingele zusätzlich die innerbetriebliche Logistik „Wir richten im Betrieb ein neues System von Minda zum Transport der Wellpappebögen ein“, berichtet Kienle. „Ein Transferwagen wird die Bögen zukünftig an der Wellpappenerzeugungsanlage (WPA) abholen und sie in das Bogenlager überführen.“ Diese Methode ersetzt den Transport über Staplerverkehr, der jedes Mal zur Beschädigung von Bögen führte. „Über Transportbänder gelangen die Wellpappebögen dann vom Bogenlager zu den Verarbeitungsmaschinen und von dort zu einem ebenfalls neu eingerichteten Palettierzentrum. Dieses System bietet gleich mehrere Vorteile: „Zum einen haben wir weniger Abfall und weniger Ausschuss“, zählt Kienle auf. „Zum anderen können wir so den Produktionsprozess besser überwachen und die Aufträge einfacher verfolgen.“

 

Millionenschweres Investitionsprogramm

Die Werkserweiterung erfordert umfangreiche Bauarbeiten, die seit 2006 laufen. „Wir haben außerdem das Gebäude für die Verwaltung umgebaut und modernisiert“. „Im Hinblick auf die Verbesserung der innerbetrieblichen Kommunikation und damit die Optimierung der Arbeitsabläufe ist das ein durchaus wesentlicher Faktor.“

Firmenchef Dr. Jan Klingele Klingele hat den Standort Grunbach insgesamt jedoch keineswegs bevorzugt: „Erst in diesem Jahr haben wir in unserem Zweigwerk in Hilpoltstein eine Sechs-Farben-Druckstanze für knapp fünf Millionen Euro installiert“, berichtet der 45-jährige. Das nordrhein-westfälische Werk Werne erhält im kommenden Jahr eine Maschine gleichen Typs. Der größte Anteil den Investitionen aber fällt aktuell der unternehmenseigenen Papierfabrik im ostfriesischen Weener zu: Im Frühjahr 2008 nimmt Klingele dort ein Heizkraftwerk in Betrieb, das die energieintensive Papierproduktion unabhängig machen soll von den steigenden Strom- und Gaspreisen auf dem Weltmarkt und erhebliche Mengen fossiles CO2 einspart.

All diese zukunftsgerichteten Investitionen machen deutlich: Das Familienunternehmen entwickelt sich weiter. „Ohne kontinuierliche zukunftsorientierte Investitionen im gesamten Unternehmen können wir unsere gute Position im Markt nicht halten, denn der ist sehr wettbewerbsintensiv“, erläutert Dr. Jan Klingele. Von dieser Firmenstrategie profitieren insbesondere die Mitarbeiter: Ihre Zahl ist in den letzten Jahren trotz weiterer Automatisierung und Modernisierung konstant geblieben.