15.12.2008 - Dem aktuellen Negativ-Trend in Wirtschaft und Finanzbranche setzen wir Erweiterungen und Modernisierungen an all unseren Standorten entgegen. Ein besonders wichtiger Schritt für unser Familienunternehmen ist der Erwerb einer neuen Inlinemaschine mit sechs Farben, eine BGM Case Line, für unser Stammwerk in Remshalden-Grunbach.
Die klassische Wellpappe-Transportverpackung wird auf Inline-Maschinen gefertigt. Die vier Komponenten Druckaggregat, Rill- und Schlitzaggregat, Stanze und Verschluss-Einheit werden hier aneinander gereiht. Die BGM Case Line ist eine Konstruktion des Maschinenbauherstellers Bahmüller und Göpfert: „Wir können am Markt nur mit qualitativ hochwertigen Produkten bestehen, und deshalb arbeiten wir nur mit leistungsfähigen Partnern zusammen“, betont der Geschäftsführende Gesellschafter Dr. Jan Klingele.
Zunehmende Anforderungen an Verpackungen
„Die BGM Case Line läuft inzwischen im Normalbetrieb“, berichtet Werkleiter Peter Kienle. Mit der neuen Inline-Maschine eröffnet sich das Unternehmen neue Chancen am Markt: „Hochwertig bedruckte Verpackungen werden von unseren Kunden zunehmend nachgefragt“, erläutert Dr. Jan Klingele. „Man muss sich nur einmal die Verpackungen in den Supermärkten genauer ansehen – die Anforderungen an die Druckqualität werden zunehmend größer. Der Markt, in dem wir uns bewegen, ist außerordentlich wettbewerbsintensiv, und mit der neuen Maschine können wir uns dort nicht nur behaupten, sondern neues Terrain gewinnen.“
Neben dem 6-Farben-Druck hat die Maschine aber noch weitere Vorzüge: „Ein System der Zwischentrocknung nach jeder Farbe bietet höchste Druckqualität, und aufgrund minimierter Rüstzeiten können wir unsere Maschinenauslastung deutlich optimieren“, betont Kienle. Außerdem ermöglicht die neue Maschine mit einer maximalen Arbeitsbreite von 3,20 Meter die Herstellung von großen Verpackungen, wie sie z. B. in Baumärkten zu finden sind.
Prozessoptimierung: auch bei Klingele Top-Thema
Prozessoptimierung einerseits und Flexibilität bei der Gestaltung des eigenen Produkt- und Serviceangebots andererseits sind auch bei Klingele die entscheidenden Richtgrößen. Deshalb investiert das Unternehmen an all seinen Standorten unablässig in neue Produktionskapazitäten und Systeme – „allein in Grunbach sind es rund 12,5 Millionen Euro im Zeitraum von 2007 bis 2009“, berichtet Dr. Jan Klingele. „Unsere neue Produktionshalle haben wir vor einigen Monaten fertig gestellt, außerdem haben wir begonnen, ein neues innerbetriebliches Logistiksystem einzurichten, welches bis Mitte 2009 fertig gestellt wird“, ergänzt Werkleiter Peter Kienle.
Zielrichtung war es auch hier, die Produktionsabläufe zu verbessern und Fehlerquellen zu reduzieren: „Das neue automatische Transportsystem für die Wellpappe-Bögen ersetzt den Transport über Staplerverkehr, der jedes Mal zur Beschädigung von Bögen führte und außerdem immer eine potenzielle Gefahrenquelle darstellt. Der Vorteil: „Weniger Abfall, weniger Ausschuss, und außerdem können wir so den Produktionsprozess besser überwachen und die Aufträge einfacher verfolgen.“ Für Management und Mitarbeiter waren die vergangenen Monate eine große Herausforderung. Dr. Jan Klingele kommentiert: „Eine neue Maschine bei laufendem Betrieb zu integrieren ist ja schon nicht einfach – aber wir errichten hier parallel zu unserem normalen Arbeitspensum fast ein neues Werk.“