Rauchgasreinigung

Nachhaltigkeit bei Klingele: Thermisches Ersatzbrennstoffkraftwerk (EBS) Weener

Bei Klingele haben wir uns schon lange der Nachhaltigkeit verschrieben. Das beweist der Erfolg unseres Emissionsminderungsprojekts, das 2008 umgesetzt wurde und sich bis heute bewährt hat. In einem wahrhaft bahnbrechenden Schritt haben wir eine fortschrittliche Rauchgasreinigungsanlage als Teil des energetischen Verwertungsprozesses in unserem thermischen Ersatzbrennstoff-Kraftwerk (EBS-Kraftwerk) in Betrieb genommen, das an unsere Papierfabrik in Weener (Deutschland) angrenzt. Die Anlage erzeugt jährlich 80 Millionen Kilowattstunden Strom - das sind rund 90 Prozent des Energiebedarfs der Papierfabrik - und verringert damit die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen. Stattdessen wird der emissionsarme Strom aus dem Dampf erzeugt, der bei der Verarbeitung von 180.000 Tonnen Ersatzbrennstoffen pro Jahr entsteht. Dabei handelt es sich um Reststoffe aus der zugehörigen Papierproduktion sowie um aufbereitete Gewerbe- und Industrieabfälle. Ein integraler Bestandteil des Kraftwerks ist die Rauchgasreinigungsanlage, die gebaut wurde, um die Emissionen von umwelt- und gesundheitsgefährdenden Stoffen in die Atmosphäre zu reduzieren.

Die Rauchgasreinigung erfolgt in der Regel über eine einzige Filterstufe zur Entfernung schädlicher Partikel. In der Anlage in Weener verwenden wir zusätzlich eine zweite Filterstufe, um mögliche Schadstoffspitzen abzufangen. Die Emissionen werden engmaschig überwacht und liegen seit Inbetriebnahme unter den geforderten Werten der 17. Verordnung zum Bundes-Immissionsschutzgesetz (BImSchV) über die Verbrennung und Mitverbrennung von Abfällen. Während der Einsatz der Rauchgasreinigungsanlage in erster Linie für saubere Abgase sorgen soll, ist es Klingele auch wichtig, dass die Anwohner verstehen, dass Kraftwerke keine Verursacher sein müssen. Durch die Umsetzung ehrgeiziger Umweltmaßnahmen sind wir stolz auf die Effizienz- und Nachhaltigkeitsvorteile, die unser "Kraftwerk mit dem gläsernen Schornstein" mit sich bringt. Der Bau der Rauchgasreinigungsanlage dauerte etwa 14 Monate und kostete 6,5 Millionen Euro. Auch heute noch investieren wir in erheblichem Umfang in die Wartung der Rauchgasreinigungsanlage, um ihre weitere Wirksamkeit zu gewährleisten. Die jährlichen Wartungskosten belaufen sich auf etwa 50 000 Euro und sind ein geringer Preis für die Vorteile, die die Anlage für die Gemeinschaft, die Umwelt und unsere Produktion bringt.
 

Newsletter "Packendes"

Neugierig auf Verpackungs- und Unternehmens-News? Abonnieren Sie den Klingele-Newsletter "Packendes" und bleiben Sie informiert – direkt in Ihrem Postfach!