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Verpackungen standardisieren, Prozesse optimieren, Synergien schaffen

Wissen Sie eigentlich, wie viele verschiedene Verpackungsvarianten in Ihrem Unternehmen im Einsatz sind? Einer unserer Kunden, ein stark diversifizierter Industriekonzern, erlebt gerade, welche Synergiepotenziale sich durch die Harmonisierung von Verpackungen heben lassen …  

Das Unternehmen ist ein Industriekonzern mit acht Divisionen und 150 Standorten, darunter Automotive, Pharma und Chemie. Jede Division hat verschiedene Werke in Europa – und sie alle benötigen regelmäßig große Mengen an Verpackungen. Für diese gab es bislang nie einen zentralen Einkauf: Jeder Standort bezog seine Verpackungen von lokalen Lieferanten. Die Verpackungen wurden meist kundenindividuell konzipiert und bedruckt; Spezifikationen oder übergreifende Standards waren nicht etabliert. Ein Grund dafür waren auch die sehr unterschiedlichen lokalen Rahmenbedingungen, beispielsweise bei der Lagerlogistik. Im Endergebnis waren im gesamten Unternehmen geschätzte 1.000 bis 3.000 verschiedene Verpackungsarten im Einsatz – so genau wusste das niemand. Für alle Standorte gab es insgesamt rund 40 Lieferanten, darunter auch Mitglieder unserer Allianz „Blue Box Partners“, die drei Standorte in Deutschland und Spanien belieferten.  

Kostenanstieg rückt Thema Verpackungen in den Vordergrund   

Vor allem die Corona-Pandemie war bei dem Industrie-Giganten dann der Anlass, sich das Thema Verpackungsvielfalt genauer anzuschauen, da die Kosten unter anderem aufgrund der Materialknappheit sehr stark anstiegen. Ein zweiköpfiges Team begann, die Vielfalt an Verpackungsvarianten zu sichten und die Standorte zu diesem Thema zu beraten. Bei dieser Gelegenheit erkannten die Verantwortlichen auch die starke Abhängigkeit der Standorte von ihren lokalen Anbietern. Darüber hinaus erforderte eine weitere „Baustelle“ neue Lösungen: Das Unternehmen setzte für seine Verpackungen neben Wellpappe auch weniger umweltfreundliche Materialien ein, muss aber hohe Anforderungen in puncto Nachhaltigkeit erfüllen.   

Hohes Synergiepotenzial erkannt 

Aus all dem ergab sich ein enormes Optimierungspotenzial, das die europäische Allianz der Blue Box Partners, deren Gründungsmitglied wir sind, zunächst mit einer Analyse über die europäischen Märkte anpackte. Zunächst haben die Verpackungsentwickler und Sales Verantwortlichen von BBP die Einkäufer und Verpackungsspezialisten der einzelnen Werke des Kunden beraten zu Konstruktion, Palettierung, Handling, Bedruckung und Konzeption von Verpackungen. Beim jährlichen Packaging Council des Unternehmens präsentierte ein BBP-Team konkrete Verpackungsoptimierungen, zeigte das enorme Potenzial auf, das in einer standortübergreifenden Harmonisierung der Verpackungen liegt – und räumte damit die letzten Bedenken des Kunden aus. Bei einer Wellpappen-Schulung in unserer Klingele Akademie wurden dann gemeinsam Verpackungsprozesse analysiert und Alternativvorschläge zu bestehenden Verpackungskonzepten erarbeitet. Aus diesen ersten Schritten wurde ein Großprojekt, das über einen Zeitraum von drei bis fünf Jahren laufen soll. Ziel ist ein Abgleich und schließlich die Harmonisierung der Verpackungen in den jeweiligen Divisionen. Mit dem Automotive-Bereich ging es los; inzwischen wird auch die Division Chemie bearbeitet.  

BBP: Verpackungspartner für Europa  

Unsere Allianz BBP bringt für die Arbeit mit Unternehmen, die an vielen Standorten präsent sind, entscheidende Vorteile: Zunächst einmal ist sie in fast allen relevanten europäischen Märkten vertreten; Kunden profitieren daher vom direkten persönlichen Kontakt und gleichzeitig europäischer Struktur und Präsenz nach dem Motto „Act local – think global“. Wie wichtig darüber hinaus außerdem die Integration der Papierherstellung ist, zeigte sich gerade in der Zeit, als Papier am Markt knapp war. Vor dem Hintergrund all dieser Faktoren sind BBP inzwischen Verpackungspartner des Unternehmens für Europa – und längst nicht mehr „nur“ Lieferant einiger Standorte.   

Fokus auf Total Cost of Ownership   

Die Zusammenarbeit mit dem Industrie-Giganten hat schon in kurzer Zeit eine signifikante Wirkung erzielt. Unter anderem wurden durch die Etablierung von Verpackungsstandards und Spezifikationen deutliche Einsparpotenziale erzielt. Die große Hebelwirkung entsteht jedoch erst durch einen gemeinsamen Blick auf die gesamten internen und die externen Kosten und Prozesse – und damit die Total Cost of Ownership. Die setzt sich aus einer Vielzahl an Einflussfaktoren zusammen: Das beginnt bei Details wie der Konzeption materialsparender Verpackungen, die der Produktgröße angepasst sind, und endet bei der Einsparung von Prozesskosten, wenn z. B. durch veränderte Verpackungen weniger Paletten benötigt werden, noch lange nicht. Allein die Auswahl einer anderen Wellensorte kann den Platzbedarf auf der Palette und damit die Logistikkosten signifikant senken – und nebenbei profitiert auch noch die Umwelt: So bewirkte die Ablösung der BC-Welle mit 7 mm durch die EE-Welle (3,6 mm) bei einem Produkt, dass die Verpackungen statt dreimal pro Woche nur noch einmal abgerufen werden müssen. Der standortübergreifende Optimierungsprozess ist aufwendig, aber er lohnt sich. Unsere BBP-Experten gehen von Einsparungen in Höhe von rund acht bis zehn Prozent auf den Verkaufskosten und zusätzlich fünf bis acht Prozent durch Effizienzsteigerungen im internen Prozess aus.  

Kooperation erzeugt Mehrwert 

Die enge Vernetzung zwischen BBP und dem Unternehmen, aber auch den einzelnen Standorten, hat neben konkreten Einsparpotenzialen auch einen hohen Lerneffekt erzielt. Die Zusammenarbeit auf Augenhöhe gewährleistet zudem eine hohe Akzeptanz der gemeinsamen Arbeit – denn sie generiert einen echten Mehrwert, auch über die reine Kostenersparnis hinaus. Für 2023 ist unter anderem der Aufbau einer gemeinsamen Datenbank geplant, in der alle relevanten Dokumente zu Verpackungen gesammelt werden. So geht das generierte Wissen nicht verloren und ist allen Verantwortlichen zugänglich. Sie sind ein Unternehmen mit vielen (internationalen) Standorten, aber Verpackungen waren bislang für Sie ein blinder Fleck? Dann sollten Sie mal genauer hinschauen – am besten gemeinsam mit uns. Die Mühe lohnt sich, und das nicht nur finanziell. Auch für die Optimierung Ihrer Logistikprozesse und Ihrer Ökobilanz bringen wir jede Menge Expertise mit. Testen Sie uns an! Wir freuen uns darauf.